FESCHTV – Warum Wurden In Spider-Man: No Way Home Nicht Die Sinister Six Vorgestellt

Warum Wurden In Spider-Man: No Way Home Nicht Die Sinister Six Vorgestellt & FESCH.TV:

„Spider-Man: No Way Home“ nimmt alles, was man über die Spider-Man-Filme weiß, und wirft es in einen Mixer, bis ein kompletter Neuanfang herauskommt. Dank eines verpfuschten, groß angelegten Identitätsentfernungszaubers von Doctor Strange macht sich jeder im Multiversum, der von Peter Parkers Verbindung zu Spider-Man weiß, auf den Weg in das MCU. Das bedeutet nicht nur, dass Tom Hollands Peter seine Pendants aus den alternativen Universen, Tobey Maguires Peter und Andrew Garfields Peter, kennenlernt, sondern auch, dass sie sich zusammentun müssen, um nicht weniger als fünf der größten Schurken in der Geschichte der „Spider-Man“-Filme zu besiegen: Green Goblin, Doctor Octopus, Sandman, Lizard und Electro.

Das Ausmaß von „No Way Home“ ist geradezu verblüffend, und abgesehen davon, dass er eine eigene Geschichte erzählt, scheut er sich auch nicht, tiefe Einschnitte aus der Maguire- und Garfield-Ära zu erkunden. Einige Fans werden sich allerdings gefragt haben, warum der Film nicht auch noch einen sechsten Bösewicht einbaut. Das würde schließlich die Sinister Six vervollständigen, ein klassisches Superteam, das aus Schurken besteht, die einen Groll gegen Spider-Man hegen.

Je mehr man über das Fehlen eines sechsten Antagonisten nachdenkt, desto merkwürdiger ist es eigentlich. Warum also hat Spider-Man: No Way Home die Sinister Six nicht vorgestellt?

Es gibt viele mögliche Gründe, warum „Spider-Man: No Way Home“ die Sinister Six nicht vollständig vorstellt. Zum einen scheint sich der Film an eine ziemlich strikte Regel zu halten: „Ein Hauptbösewicht pro Spidey-Film aus der Zeit vor Tom Holland“, und da es insgesamt fünf solcher Filme gibt, ist das auch schon alles. Außerdem gibt es technisch gesehen einen sechsten Bösewicht im Film, Venom. Nur ist es die Tom-Hardy-Inkarnation, die erst in der Post-Credits-Szene von „Venom: Let There Be Carnage“ von Spider-Mans Existenz erfährt. Er setzt seine periphere MCU-Existenz in der „No Way Home“-Szene fort, in der sich herausstellt, dass er sich an einem weit entfernten Ort betrunken hat und sich nicht mehr auf den Weg nach New York machen konnte, bevor er in seine eigene Realität zurückgeholt wurde.

Wenn man Hardys kurzen Cameo-Auftritt nicht als das fehlende Stück der Sinister Six akzeptieren will, dann gibt es mehrere namhafte Filmschurken, die in „No Way Home“ fehlen – aber es gibt Gründe, warum sie nicht im Film auftauchen. Paul Giamatti hatte bereits angekündigt, dass sein Rhino in „No Way Home“ nicht auftauchen wird, und die Versionen von Dane DeHaan und James Franco als Green Goblin wären in einem Film, in dem die Willem Dafoe-Version der Figur so prominent ist, wahrscheinlich verwirrend gewesen. Ebenso bedeutet Tom Hardys Venom, dass die Version von Topher Grace der Außenseiter gewesen wäre, so interessant es auch gewesen wäre, diese Inkarnation der Figur wieder aufleben zu lassen.

Bleibt noch Spider-Mans eigene Schurkengalerie im MCU, in der Mysterio angeblich tot ist und Michael Keaton Gerüchten zufolge seine Rolle als Vulture im kommenden „Morbius“ wieder aufnehmen soll, was seinen Auftritt hier überflüssig machen würde.

Wenn man es genau nehmen will, kommen in „Spider-Man: No Way Home“ nicht einmal fünf echte Superschurken gleichzeitig vor. Sicher, Electro und Lizard sind durchweg schurkisch und warten bestenfalls darauf, ihre bösen Taten wiederholen zu können. Die übrigen Bösewichte des Films ändern jedoch im Laufe des Films ihre Zugehörigkeit. Sandman ist anfangs so etwas wie ein Verbündeter von Spider-Man und wird erst im weiteren Verlauf zum Antagonisten. Otto Octavius und Norman Osborn sind beide gute Kerle, wenn sie nicht von ihren schurkischen Fesseln besessen sind, und zufälligerweise wird ersterer von der Gedankenkontrolle seiner KI-Tentakel befreit, etwa zur gleichen Zeit, als letzterer die Rolle des schurkischen Kobolds übernimmt. Dank dieser verschiedenen guten und bösen Wendungen hat die Gruppe jederzeit das Zeug zu den Sinister Three oder Four.

Erschwerend kommt hinzu, dass die gesamte Handlung im Wesentlichen auf den „Spider-Man: Far from Home“-Bösewicht Mysterio und J. Jonah Jameson zurückzuführen ist, der der Welt Spider-Mans Identität offenbart und der mit Sicherheit als Gegenspieler der menschlichen Spinne gilt. Sogar Doctor Strange selbst tritt an einer Stelle als Spideys Antagonist auf.

Man könnte also argumentieren, dass „No Way Home“ trotz seiner Fülle an Bösewichten nicht besonders daran interessiert ist, eine Sinister Six zusammenzustellen. Außerdem ist es durchaus möglich, dass „No Way Home“ irgendwann in der Zukunft die Sinister Six zum Leidwesen des armen Peter Parker vorstellt.

Hier der ganze Artikel (auf Englisch):







Deinen Freunden empfehlen:
FESCH.TV
Hubu.de | Hubu.news | Hubu.FM | Hubu.cloud