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„Cowboy Bebop“ ist ein so beliebter Anime, dass er den Weg aus der Anime-Blase heraus und seinen Weg in den Zeitgeist gefunden hat. Der Anime aus den späten 90er Jahren ist so beliebt und grundlegend, dass er häufig als guter Einstieg für Neulinge im Anime-Genre empfohlen wird. Im Grunde genommen ist „Cowboy Bebop“ die Zeichentrickversion der Sci-Fi-Serie „Firefly“ von Joss Whedon, bevor „Firefly“ ein bekannt wurde.

Die 1998 erstmals ausgestrahlte Anime-Serie handelt von einer Gruppe von „Weltraum-Cowboys“, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten und in einem Raumschiff ums Überleben kämpfen, das zufällig – ihr habt es erraten – Cowboy Bebop heißt. Der Protagonist dieser Geschichte ist Spike Spiegel, ein eiskalter Kopfgeldjäger mit einer dunklen Vergangenheit, der kaum eine Gelegenheit auslässt, um seine Arbeit lustig zu gestalten. Spike wird bei seinen intergalaktischen Kopfgeldjagden von seinem engen Freund Jet Black sowie von Faye Valentine, Ed und einem entzückenden Hund namens Ein begleitet. Es gibt actiongeladene Kampfszenen und romantische Nebenhandlungen in Hülle und Fülle, so dass für jeden etwas dabei ist. Es ist leicht zu verstehen, warum die Serie so beliebt war, auch wenn sie nur eine Staffel lang lief.

Der ursprüngliche Anime war so beliebt, dass er schließlich sein eigenes Live-Action-Reboot auf Netflix bekam. Das Projekt wurde ursprünglich im Jahr 2017 bei Variety angekündigt. Im Jahr 2019 wurde dann berichtet, dass John Cho, Mustafa Shakir und Daniella Pineda die Rollen von Spike, Jet bzw. Faye übernehmen werden. „Cowboy Bebop“ debütierte schließlich im November, nachdem mehr als ein aufregender Trailer veröffentlicht worden war, um die Zuschauer zu begeistern. Aber das war noch nicht genug, denn diese Woche hat Netflix eine wichtige Entscheidung über die zweite Staffel getroffen, die eingefleischte Fans der Serie traurig stimmen wird.

Anfang Dezember berichtete The Hollywood Reporter exklusiv, dass Netflix die Live-Action-Adaption von „Cowboy Bebop“ nach nur einer Staffel absetzen wird. Die Streaming-Plattform hat sich sehr schnell dazu entschieden und das Projekt nach der Veröffentlichung am 19. November eingestellt.

Nach Angaben des Senders ist die Absetzung von „Cowboy Bebop“ wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad auf die niedrigen Bewertungen bei Rotten Tomatoes zurückzuführen. Die Serie hat derzeit eine Kritikerbewertung von 46 % und eine durchschnittliche Zuschauerbewertung von 56 %. Zu den negativen Kritiken über die Serie bemerkte das Time Magazine,

„Sie verfehlt den eigentlichen Reiz von ‚Cowboy Bebop‘, der seine tiefste Resonanz in einer reich strukturierten Oberfläche findet“.

Die New York Times war besonders hart zu der Serie und bemerkte,

„In seiner entschlossenen Gewöhnlichkeit besteht der Hauptwert dieses neuen ‚Bebop‘ darin, dass es einen dazu bringt, sich den alten Film wieder anzusehen.“

Die Rezension von Decider schließt sich diesen Gefühlen an und stellt an einer Stelle fest,

„Cowboy Bebop‘ ist nicht umwerfend schlecht, aber auch nicht besonders einprägsam.“

Laut einem Bericht von The Hollywood Reporter wurde „Cowboy Bebop“ in den Tagen nach seiner Premiere Mitte November auf der Netflix-Website Top 10 weltweit mehr als 74 Millionen Mal gesehen. Dies hielt jedoch nicht lange an, da zwischen Ende November und Anfang Dezember ein Rückgang der Zuschauerzahlen um 59 % zu verzeichnen war – eine enttäuschende Entwicklung, gewiss. Es wurde jedoch angemerkt, dass der Streaming-Riese, Zitat, „stolz“ darauf ist, die Live-Action-Adaption von „Cowboy Bebop“ zur Verfügung zu stellen.

Ein letzter Nagel im Sarg sind wahrscheinlich die Produktionskosten, um die Anime-Welt von „Cowboy Bebop“ in einer Live-Action-Umgebung zum Leben zu erwecken. Obwohl es keine offiziellen Angaben darüber gibt, wie viel die Produktion der Serie gekostet hat, ist es offensichtlich, dass man sich bemüht hat, jede Facette der Serie dem Anime aus den 90er Jahren anzunähern.

Bisher waren die Reaktionen in den sozialen Medien auf die Absetzung der Serie eher gemischt. Auf Twitter war ein Nutzer nicht gerade bestürzt über die Nachricht und behauptete, der Serie fehle, Zitat, „der Geist des Originals“.

Hier der ganze Artikel (auf Englisch):







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