FESCHTV – Warum der Burger in Iron Man wichtiger ist als du denkst

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Mit einem geschätzten Umsatz von 22,5 Milliarden Dollar seit 2008 hat sich das Marvel Cinematic Universe zu einem Unterhaltungs-Titan entwickelt. Einige der Geschichten, die hinter dem Entstehungsprozess stehen, der das Franchise zum Leben erweckt hat, sind mittlerweile fast schon legendär. Wie trennt man da Fakt von Fiktion?

Ein Beispiel für das, was wie ein Lügenmärchen in der Entstehungsgeschichte des MCU erscheint, ist die Behauptung von Robert Downey Jr., dass ein bestimmtes Fast-Food-Produkt im ersten Iron-Man-Film enthalten war, weil das Restaurant, das es verkauft, sein Leben gerettet hatte. Und wir können euch gleich vorweg sagen, dass diese seltsame Geschichte tatsächlich wahr ist. Denn wenn man schon einem millionenschweren Filmstar nicht trauen kann, der die Vorteile des Verzehrs von Burger King anpreist, wen kann man dann noch trauen?

Die Hintergrundgeschichte ist hierzu wichtig. Leute, die alt genug sind, um sich daran zu erinnern, wie es war, Angst vor dem Jahr 2000 zu haben, erinnern sich vielleicht auch daran, dass es eine Zeit gab, in der Robert Downey Jr. nicht das wertvollste Gut von Disney war. In den 80er Jahren war er Teil des sogenannten “Brat Packs”. Das New York Magazine nutzte erstmals diese Bezeichnung für junge und erfolgreiche Schauspieler in ihren frühen Zwanzigern. Robert Downey Jr. war da damals eine Staffel lang Mitglied der Saturday Night Live Besetzung und spielte 1992 die Hauptrolle in einer Biografie, die einige der problematischeren Aspekte von Charlie Chaplins Leben unter den Tisch fallen ließ.

Und zwischen 1996 und 2001 war der zukünftige Avenger vor allem für seine häufigen Verhaftungen wegen Kokain-, Valium- und Heroinbesitzes bekannt. Obwohl er ein Team von Anwälten hatte, wurde er 1999 nach mehreren öffentlichkeitswirksamen Auseinandersetzungen mit dem Gesetz zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Hier kommt Burger King ins Spiel.

Downey hat in den Jahren seit seinem großen Comeback offen über seinen Kampf mit der Sucht gesprochen und die Bedeutung von Rehabilitation und Durchhaltevermögen betont. Doch es war ein Interview mit dem Empire-Magazin im Jahr 2008, in dem der Schauspieler genau erklärte, was ihn dazu inspirierte, endlich clean zu werden. Der Auslöser, so behauptete er, war ein wirklich schlechter Burger.

Das Interview enthüllte, dass Downey 2003 in einem Auto saß, das mit, Zitat, „Tonnen“ von Dope beladen war, als er in einen Drive-In fuhr. Downey erzählte dem Magazin,

„Ich muss mich bei Burger King bedanken. Es war so ein ekelhafter Burger, den ich bestellt hatte. Nachdem ich diese große Limo getrunken und nur den einen Burger gegessen hatte, dachte ich, es würde mir etwas wirklich Schlimmes passieren.”

Danach soll er seinen Drogenvorrat ins Meer geworfen haben. Laut Downey inspirierten diese Ereignisse die Szene in Iron Man von 2008, in der Tony Stark nach seiner Zeit als Geisel der Zehn Ringe eine Eingebung erlebt.

Und den hat er bekommen, mit freundlicher Genehmigung von Burger King, bevor er eine Pressekonferenz abhält, um zu verkünden, dass er sein Leben umkrempelt und die gesamte Waffenentwicklung bei Stark Industries einstellt. Dieser Wendepunkt bekommt sogar einen Rückruf, wenn Avengers: Endgame den Kreis von Tonys Charakterbogen schließt.

Es ist ein ergreifender Moment, der umso wirkungsvoller ist, da er vom berühmten Iron Man-Regisseur Gourmand Jon Favreau überbracht wird.

Natürlich ist das nicht gerade eine Hintergrundgeschichte, die ein gutes Licht auf Burger King wirft. Eine Lektion für Burger King, wie wichtig es ist, die Absicht des Künstlers zu überprüfen, bevor man Geld für Product Placement ausgibt. Doch andererseits scheint Tony diese Burger in Iron Man zu genießen, und, ob eklig oder nicht, es klingt, als hätten sie Robert Downey Jr. das Leben gerettet und Burger King am Ende doch etwas richtig gemacht.

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Hier der ganze Artikel (auf Englisch):