FESCHTV – TierART – mit Comedian Aurel Mertz

TierART – mit Comedian Aurel Mertz & FESCH.TV:

Angefangen von den ersten Höhlenmalereien über die Darstellung gefährlicher Bestien im Mittelalter, klassische so genannte „Tierstücke“ im 17. Jahrhundert bis hin zu surrealistischen Tierbildern des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischen Werken – die Kunst ist voll von Tierdarstellungen. In der fünfteiligen Reihe „TierART. Eine animalische Kunstgeschichte mit Aurel Mertz“, zu sehen von Montag, 15. August 2022, bis Freitag, 19. August 2022, 19.10 Uhr bzw. 19.20 Uhr, geht Comedian und Tierliebhaber Aurel Mertz einer inspirierenden Auseinandersetzung zwischen Mensch und Tier auf den Grund.

Montag, 15. August, 19.10 Uhr

TierART: Katzen

Mit rund 15 Millionen Exemplaren ist die Katze das am häufigsten gehaltene Haustier in Deutschland. Für die einen einfach schnurrende Lieblingsmieze, ist die Katze für andere noch immer ein Satan im Bund mit dem Teufel – wie im Mittelalter zu Zeiten der Hexenverfolgung: unabhängig, eigensinnig, elegant und sinnlich. Wenn es darum ging, das ewig Weibliche zu verkörpern, wurde keinem anderen Tier so viel von Malern zugemutet. Die Katze wird entweder zum Symbol der Schönheit wie bei Auguste Renoir – oder steht für Gefahr und wollüstiges Verlangen. Henri de Toulouse-Lautrec malte seine Katzen immer an der Seite der Nachtclubsängerin May Belfort, bei Édouard Manet ist die schwarze Katze Gefährtin der Prostituierten Olympia.

Die erste Folge der 3sat-Reihe „TierART“ unternimmt einen illustren Streifzug durch die Kunstgeschichte der Katzen und besucht den Berliner Maler Martin Eder mit seinen schaurig-schönen Katzen, sowie das Wiener Künstlerpaar Krõõt Juurak and Alex Bailey, die den Spieß einfach mal umdrehen: Bei ihnen wird die Katze zum Betrachter, zum Publikum ihrer Performances, die sie – ganz privat – in der Wohnung der Haustiere veranstalten.

Dienstag, 16. August, 19.20 Uhr

TierART: Hunde

Der Hund ist aus dem Leben des Menschen nicht wegzudenken – und ebenso wenig aus der Kunst. Pablo Picasso, Andy Warhol und David Hockney haben eines gemeinsam: Sie alle waren stolze Besitzer eines Dackels. Und sie haben ihre vierbeinigen Wegbegleiter exzessiv gemalt, fotografiert oder auf Porzellan verewigt. Auf die Frage, warum Andy Warhol Mitte der 1970er Jahre plötzlich begann, seine Dackel Archie und Amos abzubilden, antwortete er: „Ich bin der Menschen müde geworden.“ Die Meisterwerke aristokratischer Windhunde der italienischen Renaissance, verwöhnter Möpse des französischen Rokokos und blitzlichtheischender Künstler-Dackel der Moderne offenbaren einiges über die wechselvolle Geschichte des Menschen und seines besten Freundes: Im Altertum als Gottheit verehrt, später als Jäger, Wächter, Helfer, treuer Begleiter geschätzt – und schließlich vermenschlicht. Denn mehr als jedes andere Tier scheint der Hund jegliche Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Und wird dafür abgöttisch geliebt.







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