FESCHTV – Durch Diese Gelöschte Szene Wird Krieg Der Sterne Noch Emotionaler

Durch Diese Gelöschte Szene Wird Krieg Der Sterne Noch Emotionaler & FESCH.TV:

Was hat eine gelöschte „Star Wars“-Szene an einem der wichtigsten Momente des Films geändert? Gehen wir der Frage nach, was eine einzige Entscheidung im Schneideraum an der Geschichte geändert hat.

Die letzten Momente der Schlacht von Yavin am Ende von „Star Wars“ gehören zu den spektakulärsten und spannendsten Minuten der Filmgeschichte. Luke Skywalker – der tagträumende Farmerjunge von Tatooine, der zum Piloten der Rebellion wurde – sieht man, wie er seinen X-Wing durch die engen Gräben manövriert, die die Oberfläche des Todessterns bedecken, in einem verzweifelten Versuch, die Station zu zerstören. Ein Fehlschlag bedeutet die Zerstörung von Yavin 4 und aller Bewohner des Planeten, einschließlich den Resten der Rebellenallianz. Es ist ein unglaublich wichtiger und emotionaler Moment, der nicht nur für Lukes Charakter, sondern für die gesamte Star Wars-Trilogie von entscheidender Bedeutung ist.

In einem Auftritt in Joe und Anthony Russos Interviewshow „Pizza Film School“ sprach Mark Hamill selbst über eine gelöschte Szene, die das bewegende Ende des Films noch verstärkt hätte. In dieser Szene, die zu Beginn des Films spielt, wird deutlich, was genau Luke zu dem einmaligen Schuss inspiriert, der zur Zerstörung des Todessterns führt. Die meisten Leute werden bei diesem Satz an Obi-Wan Kenobi denken, und das ist auch richtig so, aber dank des gelöschten Moments aus dem Film ist klar, dass es nicht nur die inzwischen berühmte aufmunternde Rede des Jedi-Meisters war, die Luke zum Sieg verhalf.

In der Originalfassung von „Star Wars“ sieht das Publikum von Lukes Pilotenkollegen und Kindheitsfreund Biggs Darklighter nur ein paar kurze Szenen gegen Ende des Films, als sie sich beide auf den letzten Angriff auf den Todesstern vorbereiten.

Ob ihr es glaubt oder nicht, Biggs spielte einst eine viel größere Rolle in der Geschichte. In einer gelöschten Szene trifft Luke zufällig auf ihn, als er die Energiewandler von der Tosche Station abholt. Biggs-Darsteller Garrick Hagon erläuterte die Szene im Jahr 2005 in einem Gespräch mit dem „Empire Magazine“ und sagte:

„Es ist eine Szene, die sehr ergreifend ist, weil Luke nicht mit mir mitkommen kann, er muss zurück und auf der Farm seines Onkels arbeiten. So wie der Film jetzt ist, hat Luke nicht so viele familiäre Bindungen oder den gleichen Weg.“

Die gelöschte Szene verrät einiges über die prägende Bindung zwischen den beiden Kindern von Tatooine und darüber, wie sehr Luke zu dem reiferen Biggs aufschaut.

Es erklärt auch, wie Biggs zur Rebellenallianz gefunden hat, denn er vertraut Luke an, dass er bei der nächsten Gelegenheit seine Loyalität zum Imperium aufgeben und zu den Rebellen überlaufen will – mit ein paar Freunden im Schlepptau. Was vielleicht noch wichtiger ist, ist die Tatsache, dass Lukes Traum, sich der Rebellion anzuschließen, aus seiner Freundschaft mit Biggs entstanden ist. Umso schicksalhafter – und herzzerreißender – ist ihr späteres Zusammentreffen vor der Schlacht auf Yavin 4, denn Biggs‘ erster Flug mit Luke wird auch sein letzter sein.

Ohne diese Szene würde „Star Wars“ etwas fehlen; zumindest, was diesen wichtigen Aspekt von Lukes Charakterentwicklung angeht. Im Gespräch mit den Russo-Brüdern erläuterte Hamill, wie sich das gelöschte Gespräch zwischen Luke und Biggs auch auf das Ende des Films auswirkte – und auf einen der ikonischsten Momente der Trilogie. Für Hamill war der Tod von Biggs, der Tod eines Freundes, mit dem er zuvor im Film wichtige Momente geteilt hatte, Lukes Hauptmotivation, den Tag zu retten.

An diesem Punkt seiner Geschichte hat Luke jeden, den er als Familie ansah, an das Imperium verloren, von seinem Onkel und seiner Tante bis zu Obi-Wan. Als Biggs stirbt – weggeblasen von keinem Geringeren als Darth Vader – steht Luke völlig allein da und hat einen weiteren Mentor in seinem Leben verloren. Doch in diesem Moment des Verlustes und der Angst weigert er sich, der Angst nachzugeben. Nicht Obi-Wans Worte, sondern der Verlust von Biggs motivieren ihn, sein Vertrauen in die Macht zu stärken, um einen unvorstellbaren Sieg zu erringen, der die Niederlage besiegelt. Diese gelöschte Szene hebt zu Recht das Gewicht von Biggs‘ Tod und seine aufrüttelnde Wirkung auf Luke stärker hervor. Wenn man die Szene wieder einfügt, ergibt sich sowohl für Luke als auch für Biggs ein erfüllterer Handlungsbogen.

Hier der ganze Artikel (auf Englisch):







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