FESCHTV – Der Wahre Grund Warum George Lucas Star Wars Mit Episode 4 Begann

Der Wahre Grund Warum George Lucas Star Wars Mit Episode 4 Begann & FESCH.TV:

Es stellt sich heraus, dass alle unsere Lehrer falsch lagen. Denn die korrekte Art zu zählen ist 4, 5, 6, 1, 2, 3, 7, 8, 9 na ja, zumindest von einem bestimmten Standpunkt aus gesehen.

Star Wars ist heute als ein kulturelles Phänomen bekannt, allerdings wurde es nicht immer als solches angesehen. Der Originalfilm, Krieg der Sterne, wurde damals, im Jahre 1977, veröffentlicht, und selbst sein Schöpfer, George Lucas, hatte keine allzu großen Hoffnungen auf Erfolg. Nach Angaben von Screen Prism war sich Lucas des Misserfolgs derart sicher, dass er sich sogar im Urlaub auf Hawaii versteckte, als der Film in die Kinos kam. Allerdings muss Lucas wohl daran geglaubt haben, dass der Film ein großer Erfolg werden könnte, denn tief in seinem Kopf schlummerte bereits der Plan, das, was zunächst wie ein eigenständiger Film aussah, in eine ganze Filmreihe zu überführen. Und dann geschah etwas Unglaubliches.

Krieg der Sterne, später schlicht Star Wars genannt, trotzte allen Widrigkeiten und wurde zu einem Megahit von galaktischem Ausmaß.

Auf Krieg der Sterne folgte im Jahre 1980 Das Imperium schlägt zurück, und im Jahre 1983 wurde die ursprüngliche Star Wars-Trilogie schließlich mit Die Rückkehr der Jedi-Ritter abgeschlossen. Anschließend wurde im Jahre 1999 ein vierter Star Wars-Film veröffentlicht. Nur dass es kein vierter Film, sondern der erste in der Star Wars-Zeitlinie sein sollte. Die dunkle Bedrohung ist in der Tat Episode 1. Im Jahre 2002 folgte dann Episode 2, Angriff der Klonkrieger, und im Jahre 2005 Episode 3, Die Rache der Sith, welche zusammen eine Star Wars Prequel-Trilogie bilden. Von 2015 bis 2019 wurden noch weitere Filme veröffentlicht: Das Erwachen der Macht, Die letzten Jedi und Der Aufstieg Skywalkers, welche die Fortsetzungen der drei ursprünglichen Star Wars-Filme bildeten.

Aber aus welchem Grund sollten sie in dieser Reihenfolge erstellt werden? Warum nicht die erste Star Wars-Trilogie zu Prequels machen und dann zwei separate Fortsetzungssammlungen erstellen?

Die Antwort ist jedoch viel einfacher, als die begleitenden Fragen es vermuten lassen. Der Autor Michael Kaminski schreibt in The Secret History of Star Wars, dass Lucas sich aus, Zitat, „technischen und erzählerischen Gründen“ dafür entschieden hat, mit der vierten Episode zu beginnen. Er erklärte weiter:

„Lucas hatte ein riesiges, teures Epos vor sich und teilte die Geschichte in drei separate Filme auf. Er hatte auch eine Hintergrundgeschichte für seine ausgefeilte Erzählung entwickelt, die insgesamt sechs Kapitel umfasste, und wollte Episode IV aus technischen und erzählerischen Gründen zuerst drehen. Als der Film wie durch ein Wunder in Produktion ging, gab es alle möglichen Probleme, und Lucas war sich ziemlich sicher, dass der Film ein Misserfolg werden würde, und war völlig schockiert, als daraus letztendlich die größte Sensation des Jahres wurde.“

Lucas selbst hat diese Behauptung bekräftigt. Er gab zu:

„Die Star Wars-Reihe begann als ein Film, der am Ende so groß war, dass ich jeden Akt in einen eigenen Film verwandelt habe […] Als ich das erste Mal Star Wars gemacht habe, habe ich es als ein großes Stück angegangen. Es war wie ein großes Drehbuch. Es war viel zu groß, um es zu verfilmen. Also nahm ich das erste Drittel davon, also im Grunde den ersten Akt, und machte daraus den ursprünglichen Star Wars.“

Die Geschichte von Krieg der Sterne enthielt keinen Zusammenhang mit der Welt des Films, so dass die Zuschauer ohne Hintergrundwissen direkt in die Handlung hineingeworfen wurden. Dies würde Lucas später die Möglichkeit dazu geben, in den Vorgängerfilmen den Kontext wiederherzustellen.

Seit der Veröffentlichung des ersten Star Wars-Films gab es Gerüchte, dass Lucas drei Trilogien im Sinn hatte, von denen eine eine Prequel-Trilogie sein sollte, die sich mit dem politischen Hintergrund befassen würde, der notwendig war, damit das Imperium zu dem werden konnte, was es im Originalfilm war. Lucas wusste schon immer, dass er eine ganze Galaxie weit, weit weg erschaffen wollte, und nicht nur einen eigenständigen Film. In Krieg der Sterne gibt es viele Hinweise darauf, mit Verweisen auf die Klonkriege, den Jedi-Orden und den Kessel Run, die auf eine unerzählte Geschichte hindeuten. Es bedurfte mehrerer Entwürfe für den ersten Star Wars-Film, bis die Geschichte von Luke Skywalker, einem armen Farmjungen aus Tattoine, der entdeckt, dass er über Jedi-Kräfte verfügt und sich einer Gruppe von Rebellen gegen eine böse Diktatur in Form des Imperiums anschließt, Gestalt annahm und andere Figuren auf der Strecke blieben, deren Geschichten später erzählt wurden.

Lucas behielt sie auf der Bank und fügte einige seiner Ideen beiläufig in den Film ein, um die Hintergrundgeschichte zu verdeutlichen.

Hier der ganze Artikel (auf Englisch):